Wer hätte es gedacht? Aus der einst verwahrlosten Grünfläche in Bergheim ist ein attraktiver Aufenthaltsort mitten in Bergheim entstanden. Blickfang und zugleich kühlende Oase bildet der instandgesetzte Teich mit sprudelnden Wasserfontänen.
Lange hatte ein Aktionsbündnis aus NABU, BUND und LNV gegen die geplante Teilbebauung der Grünfläche gekämpft. Nach 7 langen Jahren konnten die Naturschützerinnen und -schützer endlich doch noch Erfolg verbuchen: Im Juni 2021 beschließt der Gemeinderat, das Gelände nicht zur Bebauung freizugeben.
Im Frühjahr 2022 macht sich die Stadtgärtnerei in einem ersten Anlauf daran, das Gelände aufzuwerten und einer Verschönerungskur zu unterziehen. Das wuchernde Dickicht von Büschen wird zurückgeschnitten, das Wegenetz erneuert. Einige junge Bäume kommen hinzu sowie eine Reihe neuer Sitzbänke.
Zwei Jahre später erlebte der Penta-Park nun eine weitere, noch augenfälligere Verwandlung. Der Teich in der Parkmitte wurde aufwendig saniert und bildet zusammen mit den Wasserspielen und Seerosen den anziehenden Mittelpunkt der gesamten Anlage. Umrahmt ist der Teich von insektenfreundlichen Blumen und Stauden.
Die neue Teichanlage wurde der früheren Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz nachträglich zum 80. Geburtstag im Jahr 2023 gewidmet (Stadtblatt vom 26.6.2024).
Der Penta-Park ist ein ermutigendes Beispiel dafür, dass sich der entschlossene Einsatz für mehr Grün in der Stadt lohnt – zum Nutzen für alle Heidelberger Bürgerinnen und Bürger.
Ein Wermutstropfen gibt es allerdings: Leider wissen nicht alle Besucherinnen und Besucher den neugestalteten grünen Aufenthaltsort gebührend wertzuschätzen. Bei meinem Besuch Mitte Juli war der Bereich um die neuen Sitzbänke trotz der Abfallbehälter vollkommen vermüllt.
Zum Nach- und Weiterlesen:
Mehr Infos zum Kampf um den Erhalt des Pentaparks finden Sie hier.
Übersicht über Bürgerinitiativen in Sachen Erhalt von Grünflächen in Heidelberg.