Im vergangenen Jahr wurden in Heidelberg zwei Klimawäldchen gepflanzt. Grund genug, einmal nachzuschauen, wie sich die Anlagen entwickelt haben. Vorneweg das Ergebnis: Top und Flop.
Flop: Das Klimawäldchen im Pfaffengrund
Ein schlimmes Bild gibt das Klimawäldchen im Pfaffengrund am Kranichweg ab. Dieses Klimawäldchen wirkt komplett verwahrlost und ist nur für Insider überhaupt als solches erkennbar. Wildkräuter wuchern ungebremst in die Höhe – dadurch ist in großen Teilen nicht ersichtlich, ob die überwucherten Jungbäumchen unter dem Dickicht überhaupt noch vital sind.
Hier, im Klimawäldchen im Pfaffengrund, fehlt es ganz eindeutig an Pflege – schuld an dem unhaltbaren Zustand sind wie meist fehlende Arbeitskräfte bzw. Überlastung der vorhandenen Kräfte durch permanenten Gießeinsatz angesichts der anhaltend hochsommerlichen Temperaturen.
Wenn die überwucherten kleinen Bäume nicht umgehend wieder freigelegt werden, werden sie über kurz oder lang eingehen – das wäre ein herber Verlust.
Top: das Klimawäldchen im Spitzgewann
Dagegen hat sich das Klimawäldchen im Spitzgewann (Nähe Bahnstadt) prächtig entwickelt. Nicht nur stehen die Bäume gut da, auch die Unterpflanzung mit Beerensträuchern als Nahrungsangebot für Vögel hat sich gut entwickelt.
Schade nur, dass man für dieses Klimaschutz-Projekt hier nur einen handtuchbreiten Streifen Land zur Verfügung gestellt hat, sodass nur rd. 70 statt der angekündigten 500 Bäume gepflanzt werden konnten.
Die Anregung zu diesem Beitrag verdanke ich Barbara Roy, die mich auf den Zustand des Klimawäldchens im Kranichweg aufmerksam machte.