Supermärkte bieten gerade in den Wintermonaten vielerlei exotische Früchte aus aller Herren Länder an. Gerade haben ua. Kaki und Granatäpfel Saison. Diese und andere exotische Früchte gedeihen mittlerweile auch bei uns im Stadtgebiet – und das sogar ohne besonderen Schutz vor Frost.
Kaki
Der Kakibaum (Diospyros kaki) stammt ursprünglich aus Asien. Die meisten der 500 Sorten wachsen in den Tropen und Subtropen. Aber offenbar gedeiht der Kakibaum auch im Heidelberger Klima. Die bei uns im Handel erhältlichen Sorten des Kakibaums sind parthenocarp, dh. die weiblichen Blüten bilden auch ohne Befruchtung Früchte aus.
Das Erscheinungsbild des Kakibaums erinnert dank der rundlichen Krone entfernt an einen Apfelbaum. Besonders im Herbst ist er ein Hingucker durch die bunte Laubfärbung.
Granatäpfel
Bananen
Loquats
Loquats sind die Früchte der Japanischen Wollmispel . Bei uns werden sie noch nicht im Handel angeboten, anders als etwa in Spanien und Italien. Es gibt aber fruchttragende Japanische Wollmispeln an verschiedenen Stellen der Stadt, zB. auf der Nepomuk-Terrasse oder in der Adenauer-Anlage. Die Japanische Wollmispel stammt ursprünglich aus Zentralchina. Mehr dazu…
Kiwis
Die Kiwipflanze (Actinidia) stammt aus warmen Regionen Ostasiens, fühlt sich aber auch bei uns wohl. Sie gehört zu den Kletterpflanzen und eignet sich mit ihrem attraktiven Laub bestens zur Begrünung von sonnigen Fassaden, vorausgesetzt, man bietet ihr ein stabiles Gerüst zum Klettern an. Dann kann die Kiwi leicht mehrere Meter hoch wachsen.
Ein schöner Nebeneffekt: Eine weibliche Kiwipflanze trägt reichlich Früchte, allerdings erst nach vier bis fünf Jahren – und nur, wenn auch ein männliches Exemplar in der Nähe steht. Im Handel werden auch selbstbefruchtende Sorten angeboten, oftmals lässt der Ertrag aber zu wünschen übrig.
Feigen
Bitterorangen
Die Dreiblättrige Orange (Poncirus trifoliata), auch Bitterorange oder Bitterzitrone genannt, wächst bei uns auf der Nepomuk-Terrasse, in unmittelbarer Nachbarschaft der Granatapfelbäume und der Wollmispeln. Auch im Freigelände des Botanischen Gartens ist eine Dreiblätterige Orange zu entdecken. Ein besonders prächtiges Exemplar steht in einem Privatgarten in der Zeppelinstraße, und zwar in Gestalt eines kleinen Baumes – sonst wächst die Dreiblättrige Orange bei uns eher strauchförmig.