Im Wieblinger Weg schreitet die systematische Nachverdichtung weiter voran. Augenblicklich entstehen – nach einem ersten Nachverdichtungsprojekt 2016 – nun in dessen unmittelbarer Nachbarschaft (Hausnummer 39/41) wiederum drei Neubauten mit 21 Wohneinheiten anstelle der ursprünglichen zwei Häuser mit 8 Wohnungen. Durch das aktuelle Bauprojekt geht erneut viel Grün verloren.
Zum Vergleich: das Nachverdichtungsprojekt von 2016
Die Bewohner und Bewohnerinnen des Ochsenkopfes befürchten – zurecht – eine noch weiter fortschreitende Nachverdichtung ihrer Siedlung und sind entschlossen, sich dagegen zu wehren. Neben der Vermeidung von klimatischen und ökologischen Nachteilen geht es ihnen auch sehr stark darum, den besonderen Charakter ihrer Siedlung zu erhalten, die einst als Gartenstadt konzipiert wurde. Mehr dazu …
Tatsächlich wecken die großzügigen Gärten im weiteren Verlauf des Wieblinger Wegs starke Begehrlichkeiten vonseiten der Stadt. Nachverdichtungspotenzial im Inneren zu identifizieren lautet die generelle Devise. Über Möglichkeiten der Nachverdichtung speziell am Ochsenkopf wurde zunächst im Rahmen des „6. Dialogforums Wohnen“ (am 20.10.2020) diskutiert; die wesentlichen Stellungnahmen sind auf der Website der Stadt Heidelberg in einem Bericht (PDF) zusammengefasst.
Der entscheidende Schritt aber folgte im November 2020: Hier wurde vom Gemeinderat fast einstimmig beschlossen, dass die Baugenossenschaft Neu Heidelberg, die im Besitz fast aller Grundstücke im Ochsenkopf ist, dort mehr Wohnraum schaffen soll.
Zum Nachlesen:
3 RNZ-Artikel, alle von Denis Schnur:
„Ochsenköpfler wehren sich gegen Verdichtung – Baugenossenschaft will langfristig mehr Wohnraum schaffen – Siedlungsgemeinschaft sammelt Unterschriften gegen die Pläne“ vom 20.07.2021.
„Nachverdichtung im Ochsenkopf unter Vorbehalt“ vom 20.11.2020.
„Im Heidelberger Ochsenkopf soll nachverdichtet werden“ vom 05.08.2020.